Empowerment bedeutet, sich zu Wort melden
Veröffentlicht am Montag, 8. September 2014 von Christian Mayer
Empowerment-Übung
© Siegurt Seifert
Erfurt (kobinet) Empowerment hat für behinderte Menschen und die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention eine wichtige Bedeutung. Ein Aspekt davon ist, dass sich behinderte Menschen selbst zu Wort melden. Wie das funktionieren kann, wurde am Wochenende bei der Empowerment Schulung "Stärker werden und etwas verändern!" in Erfurt praktisch geübt.
Los ging es mit einer Veranstaltung im Landtag von Thüringen, wo die TeilnehmerInnen der von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) angebotenen und vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderten Empowerment Schulung ihre Projekte vorstellen konnten, die sie im Rahmen der vierteiligen Schulung voran treiben. Zudem lernten sie die Arbeitsweise des Landtages kennen und wie man sich in die Politik dort einmischen kann.
Am Samstag besuchte der Journalist Siegurd Seifert den Schulungskurs und es wurden Schlagzeilen entwickelt und besprochen. Denn eine gute Überschrift ist das A und O für gute Presseinformationen, wie den TeilnehmerInnen der Schulung sehr schnell deutlich wurde. Weiter ging es mit den fünf "Ws" in der Öffentlichkeitsarbeit, also wer macht was, wann, wo und warum. Eine Stadtführung am Samstagnachmittag durch die Erfurter Innenstadt, die durch ein Filmteam begleitet wurde, und die Durchführung einer Talkrunde am Sonntag bildeten den weiteren Rahmen für den intensiven Schulungskurs. Deutlich wurde, "wenn behinderte Menschen sich nicht selbst zu Wort melden, wird vieles wohl auch nicht in unserem Sinne gemacht".